Coinbase
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Was verbirgt sich hinter Coinbase?
Bei Coinbase handelt es sich um ein US-amerikanisches Unternehmen, welches als Handelsplattform für Kryptowährungen dient. Hierbei richtet sich der Einsatzzweck dieser Handelsplattform auf den Umtausch von Kryptowährungen in sogenanntes Fiatgeld.
Insbesondere die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum und Litecoin können über Coinbase gehandelt werden.Dabei führen die Ursprünge der Plattform auf den 1. Juni 2012 zurück, als Brian Armstrong und Fred Ehrsam das Unternehmen gründeten.
Vor der Unternehmensgründung war Armstrong als Entwickler bei Airbnb angestellt. Ehrsam hingegen arbeitete als Devisenhändler für Goldman Sachs.
Die Idee zur Gründung hatten die beiden im Rahmen eines Startup-Wettbewerbs gefunden. Dieser Wettbewerb wurde von Y Combinator gesponsert, einem Startup-Inkubator.
Zu den weiteren prominenten Gründungen gehören unter anderem Reddit oder auch Airbnb. Nach der Gründung wurde der Unternehmenssitz nach San Francisco, Kalifornien, gelegt.
Finanzierungsrunden zur Schaffung einer Krypto-Handelsplattform
Zudem wurde dem Unternehmen im Mai 2013 im Rahmen einer Finanzierungsrunde Wagniskapital zur Verfügung gestellt, welches dringend für die weitere Entwicklung benötigt wurde. Bereits im Dezember 2013 konnte im Laufe einer Finanzierungsrunde erneut Wagniskapital von rund 31 Millionen USD aufgenommen werden.
Durch die steigende Popularität von Kryptowährungen konnte anschließend im Januar 2015 erneut Wagniskapital gesammelt werden. Diesmal wurden rund 75 Millionen USD von mehreren prominenten Banken eingesammelt.
Diese Finanzierungsrunde stellt dabei eine Besonderheit dar, denn dies war das erste Mal, dass ein Finanzinstitut in ein Kryptounternehmen investierte. Insgesamt konnte die Plattform bis zum aktuellen Zeitpunkt mehr als 117 Millionen USD durch Finanzierungsrunden einsammeln.
Coinbase als offizielle Handelsplattform für Bitcoin
Anschließend erteilten die US-Behörden dem Unternehmen eine staatliche Zulassung in einer Vielzahl von Bundesstaaten für den Betrieb einer Bitcoin-Handelsplattform. Diese Zulassung führte zudem zu einem rasanten Anstieg des Bitcoin-Kurses.
Zu diesem Zeitpunkt konnte die Plattform zudem 2,1 Millionen aktive Wallets verzeichnen. Doch aufgrund der Registrierung als offizielle Handelsplattform wurde die Handelsplattform zur Offenlegung der Nutzeridentitäten aufgefordert.
Hierbei hat die US-Bundesbehörde IRS insbesondere die Offenlegung der Accounts von US-Bürgern gefordert. Zu dieser Aufforderung kam es, da drei US-Bürger Steuerhinterziehung durch den Einsatz von Kryptowährungen betrieben.
Um auch in Zukunft der potenziellen Steuerhinterziehung durch den Einsatz von Kryptowährungen entgegenzuwirken, sollten die Identitäten der Nutzer offengelegt werden. Zu diesem Zeitpunkt konnte die Plattform bereits mehr als 4,9 Millionen aktiver Kunden verzeichnen, wovon ein Großteil aus den USA kamen.
Des Weiteren teilte das Unternehmen im August 2017 mit, dass auch Transaktionen von Bitcoin Cash ausgeführt werden. Laut vorheriger Aussage sollte dies nicht stattfinden.
Dieses Umdenken fand aufgrund der Kundenanforderungen statt, sodass eine Abwanderung dieser verhindert werden konnte. Zum gleichen Zeitpunkt wurde der Wert der Handelsplattform mit 1,6 Milliarden USD angegeben.
Durch diese Marktkapitalisierung konnte die Coinbase-Handelsplattform das erste Krypto-Unternehmen werden, welches eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde USD erreichte.
Welche Produkte bietet Coinbase an?
Grundsätzlich unterteilen sich die Produkte von Coinbase in zwei Hauptkategorien. Einerseits gibt es die „Global Digital Asset Exchange“, kurz auch als GDAX bezeichnet.
Hierbei handelt es sich um einen professionellen Handelsplatz für Kryptowährungen. Zudem wird dieses Produkt um eine Endkunden-Handelsplattform erweitert, welche über ein integriertes Wallet verfügt.
Andererseits ist das zweite große Produkt der Handelsplattform die Bereitstellung einer Programmierschnittstelle. Diese wurde insbesondere für Entwickler und Verkäufer entwickelt, sodass auch externe Programme an die Plattform angebunden werden können.
Zusätzlich soll durch die Funktionalität auch der Zahlungsverkehr auf der Plattform automatisiert werden.
Auf der Handelsplattform können durch den Einsatz der GDAX und der Endkunden-Handesplattform digitale Währungen in Fiatgelder getauscht werden. Hierbei werden insbesondere Bitcoin, Bitcoin Cash, Litecoin und Ethereum unterstützt.
Bei den Fiatwährungen werden hingegen alle populären Währungen akzeptiert. Des Weiteren ist auch der Handel unter den verschiedenen Kryptowährungen möglich, sodass eine umfassende Dienstleistung angeboten wird.
Durch das integrierte Wallet wird es den Nutzern zudem erlaubt, Tokens in der Handelsplattform zu speichern und aufzubewahren.
Was wird benötigt, um Coinbase nutzen zu können?
Um ein Konto bei Coinbase zu besitzen, muss eine Anmeldung über ein browserfähiges Endgerät durchgeführt werden. Hierbei sind insbesondere PCs und Laptops besonders gut geeignet, da hierbei alle Daten und Bedingungen ersichtlich sind.
Zudem muss ein Mobiltelefon vorhanden sein. Bei der Anmeldung werden einige Daten abgefragt, welche anschließend lediglich eingegeben werden müssen.
Nachdem die Anmeldung abgeschlossen ist, versendet die Plattform eine SMS mit einem Bestätigungscode, welcher am Ende der Anmeldung eingegeben werden muss. Wurde die Anmeldung erfolgreich abgeschlossen, so wird eine Bestätigungsemail an die hinterlegte E-Mail-Adresse versendet.
Es bietet sich zudem an, auch eine App auf dem Handy zu installieren. Hierbei muss das gleiche Verifikationsverfahren angewendet werden.
Anschließend sollte ein Foto des Personalausweises im Nutzer-Account hinterlegt werden, sodass das Konto verifiziert werden kann.
Welche Konditionen bietet Coinbase?
Die Handelsplattform bietet einige besondere Eigenschaften. Hierbei liegt die Wechselgebühr für den Handel bei 1,5 %.
Des Weiteren müssen Nutzer beachten, dass maximal 9.000 € pro Tag umgetauscht werden können. Dabei kann allerdings jeder beliebige Betrag auf das Coinbase-Konto überwiesen werden.
Um Geld auf das Coinbase-Konto zu transferieren, sollte auf die klassische Überweisung gesetzt werden, da diese besonders günstig ist. Zudem kann der Anbieter mit einer App punkten, welche eine besonders leichte Bedienung bietet.
Auch die Funktionalität als Wallet sowie als Tauschplatz bieten einen Vorteil gegenüber vergleichbaren Handelsplätzen. Um die gespeicherten Tokens besonders abzusichern haben die Betreiber einen Tresor implementiert.
Hierbei dauert es zwei Tage, bis die gespeicherten Tokens ausgezahlt werden. Zudem müssen mehrere Verifizierungs-SMS bestätigt werden, da die Transaktion ansonsten nicht ausgeführt wird. Hierdurch kann die Sicherheit beim Lagern der Tokens gewährleistet werden.
Sind die Tokens jedoch nicht mehr im Tresor gespeichert, so können Nutzer auch sogenannte „Instant Transaktionen“ wahrnehmen, welche innerhalb weniger Sekunden durchgeführt werden.